ich habe mir gerade mal alle Beiträge zu Deinem Thema durchgelesen und muß sagen, dass ich kein richtiges Ziel erkennen kann. Du mußt Dir ein Ziel setzen und das dann auch verfolgen. Beruf und Sport gleichzeitig als Ziel zu setzen geht nur sehr schwer. Später vielleicht, aber Du stehst am Anfang Deines Berufslebens. Vom Biken alleine wird Dein Kühlschrank nicht voll. Selbst als Berufssportler ist es mit 35 vorbei. Und wenn Du dann kein zweites Standbein hast wird es schwer. Und Du weißt auch, dass sich das Biken nicht von alleine finanziert. Und allen Beiträgen zum Trotz muß ich sagen, dass ich nun seit 13 Jahren bei der Bundeswehr bin und noch nicht einen Tag bereut habe. Sicherlich sind 9 Monate verlorene Zeit. Da kommt nichts bei rum. Ich kenne nicht viele Jobs, wo Du im Dienst Sport machen kannst und Dich fit halten kannst. Diese Chance nutzen leider nicht viele bei uns, das weiß ich, aber ich nehme diese gegebene Zeit gerne in Anspruch. Aber für länger hast Du unendlich viele berufliche Möglichkeiten bei der Bw. Und alle die ich kenne werden nach 8 Jahren Dienstzeit mit Kußhand genommen. Man muß sich halt kümmern. Dann hat die BW noch Sportschulen wo Du Dich bewerben kannst. Da kannst Du einen Beruf erlernen und Sport machen. Natürlich liegen die Sportschulen nicht vor der Haustür, aber wer findet da heute noch seinen Traumjob. Also mobil muß man für jeden Job sein. Ich möchte das alles hier aber nicht schlechtreden. Jeder trifft seine eigene Entscheidung und ist dadurch nicht schlechter als andere. Informiere Dich einfach mal. Paß aber auf, bei den Kreiswehrersatzämtern sitzen Leute, die keine oder kaum Ahnung haben und die erzählen auch viel Müll. Denn die müssen Quoten erfüllen. Geh dort mit einer genauen Vorstellung hin.
danke für deinen ausführlichen Bericht. Was machst du denn bei der BW? Ich muss am 22.2 nach Göttingen zur Musterung. Bis dahin muss ich noch das ein oder andere Atest besorgen :-) Wenn du mich siehst wirst du gleich sagen das ich nicht zur BW passe. Ist eben so. Einen wirklichen Plan für die Zukunft wo ich genau hin will habe ich imo nicht. Sobald ich meine Prüfung hinter mir habe wird daran weitergearbeitet.
Meine derzeitige Arbeitsstelle und Situation erlaubt es mir eben so meinen Sport auszuüben wie ich es grad mache. Wenn ich jetzt zur BW gehe, wenn auch nur 9 Monate, habe ich in den letzten zwei/drei Jahren: tausende von Euro nur für das biken ausgegeben. ca. 28 Stunden in der Woche fürs Biken verbraucht. Die Energie hätte ich auch anderswo gebrauchen können. Nur noch sehr wenige Sozialkontakte. ......... Die Liste lässt sich beliebig erweitern!
Um nochmal auf meine berufliche Lage zurück zu kommen: Ich muss heute auch jeden Tag 20km hin und zurück fahren. Morgens um halb Sechs aufstehen und um Drei wieder zurück fahren, um um viertel vor 4 mein Training zu beginnen. Um halb sieben bin ich dann fertig und kann mich ums essen kümmern, duschen, an den PC setzen, mich mit meiner Freundin beschäftigen. Meine Freunde sehe ich nur am Wochenende. ZT noch für die Schule lernen. Zusätzliche Schultage am Samstag. Man darf immer nicht vergessen: das Training kostet Kraft, man ist oft müde und ausgepowert. d. h. früh schlafen gehen. Zusätzlich auf die Ernährung achten.
Mal schauen was nach der Prüfung passiert. Eigentlich hatte ich erstmal vor per Fernstudium mein Abi nachzumachen. Da wird mir die Zeit fehlen. Vllt gibts ja auch nen Halbtagsstelle
Das mit der Bw muß jeder für sich entscheiden. Ohne die nötige Grundeinstellung ist es wirklich verlorene Zeit. Ich finde, das wichtigste sind die sozialen Kontakte. Die habe ich auch oft aus vielen Gründen vernachläßigt. Und wenn man dann jemanden braucht ist niemand da. Und man braucht sich dann auch nicht mehr fragen warum.
Ist ein freiwilliges soziales Jahr oder Zivildienst auch eine Option? Im letzten Jahr hat z.Bsp. der Naturpark Solling Vogler einen Zivi gesucht. Aufgaben unter anderen das abfahren, freihalten, Wegweiser ersetzen des MTB Streckennetzes im Solling. Oder der Einsatz bei Vereinen, Kreissportbund, Sport-Bezirken oder anderen im weiteren Sinne sportlichen Einsatzmöglichkeiten. Ich könnte mir auch vorstellen, dass wir als DDMC-Solling mit weiteren Vereinen zusammen einen Zivi beschäftigen könnten. Wir können uns ja mal darüber unterhalten, wenn davon was in Frage kommt. Ganz wichtig für dich wäre natürlich auch jetzt erstmal eine Saison mit einigen Erfolgen, damit ein Sponsor aufmerksam gemacht werden kann...!
Einer der mit mir Abi gemacht hatte ist nun Rennradprofi. Er ist halt auch jeden Tag gefahren, hatte wenig Zeit für die Schule, war auf Trainigslagern usw. Halbes Jahr nach dem Abi hat er nen Profivertrag in der Tasche gehabt. Er war aber halt schon immer irgendwie in einem Team und dann natürlich auch überregional unterwegs, wenn nicht sogar außerhalb von Deutschland.
Also wenn ich nicht ausgemustert werde, werde ich wohl bei der Feuerwehr eintreten. Ist alles schon soweit abgeklärt. Sollte ich die Aussicht auf eine Übernahme haben, kann ich nicht 9 Monate Zivi oä. machen.
Soweit ich es auch verstanden habe kann mich die Bw auch nicht einziehen, wenn ich einen befristet Arbeitsvertrag habe. Ich habe von meinem Arbeitgeber letzte Woche mündlich erfahren, das er mit mir weiterhin geplant hat, sollte sich die aktuelle Situtation nicht extrem verschlechtern. Da ich imo eine Ganztagsstelle von einem in Rente gegangenen MA übernommen habe.
Das mit dem Team/Sponsor ist ja im Prinzip schon auf einem guten Weg. Lizenz ist gelöst. Da müssen jetzt erstmal diese Saison ein paar Erfolge her und im Herbst mache ich mich dann auf die Suche.
imo hab ich mich beim thw angemeldet und muss alle zwei wochen freitags von halb sieben bis halb elf. und manchmal am samstag. sehr selten. ist für mich das geringste übel zur zeit.
seit mittwoch letzter woche kündigung unterschrieben. die chance besteht noch zu 30% das ich nach der prüfung bleiben kann. dieser drecksladen kann mich mal. mit mir mussten meine mit azubine gehen + 4 weitere AN, die letztes jahr eingestellt wurden. meine kollegen bedanken sich schon. :-) schwitzen schon etwas beim arbeiten ;-) ich habe jetzt erstmal "Urlaub" und gehe nur noch hin wann ich will. so lange das geld noch kommt, tue ich das auch.
thw: läuft. ist ganz lustig. mache ich nebenbei.
schule/prüfung: zur zeit etwas stressig. report/fachaufgabe bin ich schonmal fast fertig. dann stehen jetzt erstmal die schriftlichen prüfungen an. die sind mitte mai. mitte juni muss ich noch die mündliche machen.
da mich ja mein toller AG rausgeschmissen hat (anders kann man es nicht sagen) muss ich mich jetzt schon beim arbeitsamt melden. toller papierkram. trotzdem wenig stempelgeld weil ja noch nach der ausbildungsvergütung abgerechnet wird.
wie es bei mir weitergeht weiß ich noch nicht. kann ich mir auch imo keine gedanken drüber machen. in frage kommen: arbeiten, studium(Wirtschaftsingenieurwesen, Sport usw. mal schauen), schule(Abi)
die ganze sache kotzt mich derzeit nur so dermaßen an, das ich mit dem training nicht wirklich zu rande komme. der "körper" will nicht dahin wo mein kopf hin will.
Mit allen Prüfungen durch. Ergebnis: 76% mit minimalem Einsatz das höchstmögliche erreicht. (gerechnet über die drei jahre)
Wie es bei mir weitergeht kann ich nicht sagen. In den nächsten zwei Wochen wird sich hoffentlich eine Richtung auftun.
Mtb werde ich in diesem Jahr garantiert nicht mehr fahren. vllt. die ein oder andere RR Trainingsrunde.
Ja. Ich denke das wars. Es waren schöne drei Jahre. Für mich auch ziemlich Erfolgreich. Auch mit Blick in die Zukunft. Ich bin nur leider nicht für den prof. Sport geboren. Danke das Ihr mich so nett aufgenommen habt. Mir gezeigt habt wie man ohne Stützräder fährt ;-) Das man auch Spaß und Erfolg haben kann. Erfolg zu einem Preis den ich in Zukunft nicht mehr auf mich nehme.
Ich wünsche euch/dem Verein/meinen Mitstreitern viel Erfolg bei den Veranstaltungen. Verliert eure Ziele nicht aus den Augen und lasst euch nicht aus der Bahn werfen.
Dies war nun meine Verabschiedung aus dem Rennsport. Mal sehen was die Zukunft bringt. Vielleicht darf ich ja als Senior nochmal ran. Ich denke/hoffe das ich nebenbei etwas RR fahren kann, um nicht ganz aus der Übung zu kommen. Als Helfer oder Sonstiges stehe ich natürlich weiterhin dem Verein zur Seite.
Ich finde es echt schade, dass du nicht mehr fahren willst. Sicher hat man mal Phasen, wo man nicht grade motiviert ist 5 mal die Woch zu tranieren. Mache ich dann halt einfach nicht ( in der regel ist das im Winter ). Da sollte man sich Zeit für andere Dinge nehmen. Zwischen den Zeilen lese ich bei dir immer raus, dass du dir extrem hohe Ziele gesetzt hast. Man sollte sich Ziele setzen, die man erreichen kann! Man sollte sich Ziele setzen, an denen man Spaß hat! Steigern kann man sich immer. Das kommt dann von ganz allein. Der ein oder andere hier im Forum kennt mich ja auch noch, mit 15kg zu viel und nach 25km nach Sauerstoff ringend fast vom Rad fallen. -> Jetzt geht es besser! Das kommt dann von ganz allein. Dauert aber alles seine Zeit. Was ich aber auf jeden fall für unmöglich halte ist, neben Arbeit etc., nach 3 Jahren auch nur an den Profi Radsport zu denken. Sowas klappt nicht! Ergeiz ist gut aber zuviel auch nicht.
Fahr einfach..... alles andere kommt von allein. Und setzt dich nicht so unter Druck! Nimm dir z.b. mal vor in Willingen auf der Lanstrecke unter 6 Stunden zu fahren. Oder misch hier bei kleinen Rennen mit...
Mit dem gecrashten Bike wird sich sicher auch was ergeben!
Ich fände das echt schade wenn du keine MTB mehr fahren würdest, weil du kannst es doch!!!
Ich kann mich der Aussage von Lars nur anschließen und verstehe es auch, dass man nach so vielen Rückschlägen einfach kein Bock mehr hat. Vorllem wenn man so hart trainiert hat wie du. Aber manchmal ist weniger wirklich mehr. Das betrifft nicht nur das Training sondern auch seine gesteckten Ziele. Was ist schon Profisport. Sicher, vor solchen Leuten kann man den Hut ziehen, aber wirklich beeindruckent find ich das nun auch wieder nicht. Ich meine die Leute, die den Sport auf solchem Niveau betreiben haben entweder eine extrem gute Veranlagung oder tuen dies Hauptberuflich und müssen sich um nichts Gednken machen, sei es Material, Beruf, Beziehung etc.. Ich finde in unserem Bereich ist es viel wichtiger sich an kleinen Erfolgen zu erfreuen und den Sport als Ausgleich zum Alltag zu sehen. Ich hab mir im Früjahr auch ein großen Rennplan gemacht und musste in Hellental feststellen, dass die Rechnung so nicht aufgeht. Den Plan gibt es nun schon lange nicht mehr. Dafür das Ziel, bei der Trans Schwarzwald gut durchzukommen und das 8 Stundenrennen besser zu meistern als letztes Jahr. Und wenn ich einfach mal kein Bock zum Training habe, dann lass ich es auch und gehe lieber feiern o. ä. als mich zwanghaft auf den Bock zu setzen, nur damit ich keine Lücke in meinem Polarkalender habe. Von daher lass es doch einfach erstmal wieder ruhig angehen. Komm doch einfach mal mit uns Mittwochs mit ein Kaffee trinken fahren. Wäre doch echt schdade wenn du das bisherige einfach so wegwirfst Ein teuren Diamanten schleift mn auch nicht in paar Stunden. Und ein MTB findet sich auch.
Achso bevor ich es vergesse. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZU DER PRÜFUNG.
Plan für mich war es in diesem Jahr einen Sponsor zu finden oder zumindest gegen Ende der Saison auf der CC-Distanz vorne mitzufahren. Dieses Ziel hatte ich bereits seit Herbst letzten Jahres. Das ich nun von diesem Weg abgekommen bin ist leider so. Ob ich etwas dafür kann oder nicht sei dahin gestellt. Schade für mich ist es, weil ich: 1. Zeit mit meiner Freundin hätte verbringen können 2. Zeit mit meinen Freunden hätte verbringen können 3. Zeit/Leistung in meine Ausbildung/Beruf hätte stecken können 4. Samstags/Sonntags hätte ausschlafen können 5. Geld sparen können 6. ständig Räder kaputt/dreckig/Wartung 7. zt. Quälerei
Ich will nicht nur aufzählen was an der ganzen Sache schlecht war. Es hatte natürlich auch Vorteile: 1. Stressabbau 2. Gesundheit?! vllt. oder auch nicht 3. Spaß 4. Ich war alleine
Angefangen mit dem Sport hatte alles mit dem Jugendfußball. Damals war ich schon relativ Erfolgreich. Meine Mannschaft wurde ~1997 Niedersachsenmeister. In der Liga hatten wir 76:10 Tore. Die Mannschaft zerbrach am Trainer. Warum/Weshalb weiß ich nicht mehr. Es folgten 1-2 Jahre in denen ich keinen Sport machte. 2001 ging ich dann zum Leichtathletik. 3 Jahre Spaß, Koordination, Ausdauer, Körperbeherschung. 2003 wurde ich dann auf das Laufen aufmerksam. Ein Aushilfstrainer trainierte unsere kleine Gruppe. Wir waren 5-6 Mann. Wir trainierten 4-5 mal in der Woche. Ich fing mit den 400m an. (Glaube ich) Später kamen noch 1500 Meter hinzu. 2004 kam ein prof. Lauftrainer zum Leichtathletik. Das Training wurde umgestellt. Mein Trainer war/ist Europameister der Senioren. War bei großen Vereinen. Es zeigte uns wie wir technisch/taktisch/physisch vorgehen mussten um Erfolg zu haben. Zwischen ihm und den Verantwortlichen des Vereins gab es zickerein wegen technischer Ausrüstung etc. Wir trainierten 4-5 mal in der Woche. 3 mal zusammen, 1-2 mal alleine. Egal bei welchem Wetter. Egal an welchem Tag. Im Frühjahr kamen Trainingslager dazu. Das Training schweißte uns zusammen. Jeder kannte von jedem die Vorlieben, Schwächen etc. Man wusste wann der andere Hilfe brauchte. Jeder war für jeden ein Pacemaker. Zum Teil verbrachten wir den ganzen Tag zusammen: Schule, gem. Freizeit, Training. Wenn jemand einen schlechten Tag hatte, versuchten die anderen ihn wieder "aufzubauen". Schon damals achtete ich auf die Ernährung. Wir trainierten teilweise bis nichts mehr ging. Versuchten jede Sekunde rauszuholen. Gelaufen wurde nicht auf einer ebenen Strecke. Das wäre zu einfach. Treppen, Berge, Waldwege. Das alles machte uns im Antritt und Sprint sehr schnell. Wir steigerten uns von Kreismeisterschaften über Bezirksmeisterschaften bis zu Landesmeisterschaften.
Im Jahr 2005 kaufte ich dann mein MTB das ich auch in der ersten Saison fuhr. Ich absolvierte damit einmal die Woche eine Einheit. Aus Spaß.
2006/2007 hatte ich genauso hart trainiert wie 09/10. Die Polar S625X fand den weg zu mir. Ich wollte bei den Norddeutschen Meisterschaften unter die Top 10 über die 800 Meter. Im Frühjahr fingen dann die Prolbeme mit dem Knie an. Ein Spezialist überbrachte mir dann das Urteil. "Wenn du weiterhin so trainierst, sitzt du mit 21 im Rollstuhl." Es folgte ein schmerzhafter Abschied von meinen Laufkollegen. Die Gruppe zerbrach danach. Jeder ging nun seine Wege. Heute sehe ich den ein oder anderen beim Bierstadtlauf.
Ich kann bis heute keine längeren Strecken gehen/laufen. Schwimmen. etc.
Das MTB im Keller wurde zu meiner Rettung. 2007 als absoluter Anfänger die ersten längeren Strecken (30-40km am Stück) absolviert. Ich war total stolz auf mich. Das Knie hielt. Trotzallem das ich seit dem sehr viel alleine war machte es mir Spaß. Ich konnte mein Tempo fahren. Konnte fahren wann und wohin ich wollte. 1000-1500 km wurden es in dem Jahr. Ich bekam meine Ausbildung bei LORO. Der Chef versuchte alls Azubis während der Probezit rauszuschmeißen. Ohne Grund. Es folgte die Wiedereinstellung. Konnte mir eine komplette Radausstattung kaufen.
Ende 2007 erfuhr ich von dem DDMC-Solling. Gleichzeitig kaufte ich mir mein erstes Rennrad, das ich bis heute unverändert nutze. Anfang 2008 fuhren wir dann gemeinsam die Runde in Hellental ab. Markus nahm mich an die Hand. Ich weiß es noch wie heute. Seitdem wusste ich: DAS willst du machen. Geld,Zeit ließen es zu. Arbeitszeiten von 7-15 Uhr waren geregelt. Anfangs noch mit Müdigkeit wurde es mit der Zeit besser.
Hellental 2008. Ein tolles Rennen. Ich glaube insgesamt 19. Man war ich stolz. Ab da hatte ich Blut geleckt. Es machte mir Spaß. Ich fing wieder mit dem prof. Training an.
Die Rennen machten mir sehr viel Spaß. Langsam war ich fahrtechnisch auch besser. Zwischendurch war ich mit Freunden immer wieder umhergezogen. Machten Party etc. Im September lernte ich dann Chrissy kennen. Es folgte das Rennen in Sylzhain. Eine Qual. Aber es hatte Spaß gemacht. Ich fühlte mich gut bei euch. War zufrieden. Hatte gleichgesinnte.
Für die neue Saison hielt das MTB leider nicht mehr. Es musste etwas neues her. Das Stevens gab es günstig von einem Freund. Ab sofort steckte ich jede freie Zeit ins Hobby.
Das Training wurde nun von Markus übernommen. Ich trainierte nach Trainingsplan. Es gab bis heute nur den Rythmus:
Aufstehen, Essen Arbeiten Training Essen Duschen PC/TV/Schatzy Schlafen
An den Tagen an denen Pause war erledigte ich Sachen wie z.B.: Friseur, Shoppen gehen, Lernen für Arbeiten ......
Im Sommer machte das Spaß. Im Winter war es relativ öde. Kalt und Nass. Rutschig. Man konnte das Training nicht kontrollieren. Ich absolvierte immer mehr Einheiten auf der Rolle.
Freunde hatte ich zu dem Zeitpunkt fast keine mehr. Niemanden den ich ansprechen konnte. Mit dem ich über Probleme reden konnte. Ich fraß alles in mich hinein. Das Training wurde eingehalten. Der Winter ist hart für die Biker. Aber ich konnte mich immer wieder motivieren.
Nach dem Rennen in Hellental (1.) hatte ich dann als bald das Pfeifferische Drüsenfieber bekommen. 5-6 Wochen absolute Ruhe. Ich war mitte Juni wieder so weit um ein Rennen zu fahren. Bad Driburg 1.
In der zweiten Jahreshälfte ging es dann wieder. Bad Salzdetfurth 6./7. oder so. Bilstein Bike Marathon 1. .... Ich gewann noch ein paar Rennen.
Im Herbst begann dann das Training für das nächste Jahr. Das MTB wurde aufgerüstet. Es gab mehrere Todesfälle in meiner näheren Umgebung. Ganz Plötzlich. Das nahm mich sehr mit. Redete mit niemandem darüber. Überspielte es.
2010 Es sollte eine bessere Saison werden. Ohne große Probleme.
Auflösung von HS. Die Saison fing nicht ohne Probleme an.
Hellental. Etwas weniger Training aufgrund der Abschlussprüfungen. Es war aber noch am Anfang der Saison. Platz 3. Das war doch ein guter Start. Die Zeit war sehr zufriedenstellend.
Ich versuchte während der Lernphase für die Prüfungen mein Trainingslevel zu halten. Mitte Mai wäre es ja dann vorbei.
Das Rennen in Bad Harzburg fiel dementsprechend aus. Nicht schlecht. Aber auch nicht sonderlich gut. Es sollte das letzte erfolgreiche Rennen sein.
Ich bekam von LORO die Nachricht das wir (ich und die andere Azubi) nicht übernommen werden. Mit uns müssen 5 MA gehen. Eigentlich hatte ich mit einem Zeitvertrag über ein Jahr gerechnet. Das bekam sonst jeder. Die Wirtschaftskrise ging nicht Spurlos an uns vorbei. Es begann die Zeit zu hoffen das die Zahlen wieder besser aussehen. Währenddessen vernachlässigte ich das Training. Konnte mich nicht konzentrieren. Teilweise so schlimm das ich mich aufs RR gesetzt habe und die Straße runter fuhr, im nächsten Moment aber wieder umgekehrt bin.
Ich streitete mich mit Chrissy. Es war schlimm. Ich machte Fehler. Aber das gehört hier nicht her. Jemand aus dem Forum half mir. Brachte mich wieder zum funktionieren. Danke dafür. Wir müssen wirklich mal eine RR-Runde fahren.
Eigentlich müsste ich mich um meine berufliche Zukunft kümmern. Rechnete jedoch fest mit einem Rückzug von LORO. Wie alle im Werk.
Es begann die heiße Phase für die Prüfungen. Schriftlich hatte ich mitte Mai alles hinter mir.
Es konnte weitergehen mit dem Training. Das Wetter und Behördengänge hielten mich davon ab.
Als ich dann wieder Zeit hatte war es zu Spät. Es ging in 3 Wochen mit den Mündlichen Prüfungen weiter. Nebenbei versuchte ich dennoch zu fahren. 9 Mal im Mai!
Das Rennen in Kollerbeck. Das erste Mal mit Milch in den Reifen. Der Raceking hielt nicht. Ich gab auf. Vielleicht auch weil ich innerlich nicht Ruhig genug war.
Einen Tag später setzte ich mich wieder aufs MTB. Bis Dahin das letzte mal auf zwei Rädern. MTB Totalschaden Tossy 1 Briefe, Termine Ich versuchte mit Armbinde zu Arbeiten. Nach zwei Tagen konnte ich nicht mehr.
Die Zahlen sehen wieder besser aus im LOROWERK. Alle sehen eine Zukunft für uns. Selbst der Geschäftsführer.
Einen Tag vor der mündl. Prüfung kommt die Gewissheit. Wir werden nicht übernommen. Meine Arbeit wird nun jemand von der Zeitarbeit übernehmen. Mir bot man an: Sie können bis Ende August über eine Zeitarbeitsfirma bei uns Anfangen! Ein Schlag ins Gesicht. Ich dankte ab.
Trauriger Abschied von meinen entsetzten Kollegen. Die letzten Wochen habe ich mich zu hause eingesperrt.
Gestern habe ich einen Schulplatz bekommen. Heute habe ich mein RR sauber gemacht. Ich will morgen versuchen zu fahren. Jeden Tag ein bisschen. Langsam wieder nach vorne Tasten. Erfolgserlebnisse zählen nun. Wenn auch ganz klein.
Sollte ich meine Zukunft als Offizier oder Feldwebel sehen? Oder doch in der freien Wirtschaft bleiben? Vllt. mache ich auch ein Jahr Schule?
Wer weiß es schon?! Derzeit kann bei mir alles passieren.
Ähm....ja. Aber sein Leben so im Forum zu veröffentlichen, ich weiß net ob das der Richtige Weg ist. Wenn du mal reden willst komm ich vorbei. Morgen Fußball gucken? Immerhin spielen die Deutschen.
Vielleicht solltest Du es einfach sein lassen, dein Leben minutsiös durchzuplanen. Es wird Dir noch oft genug mit nicht vorhersehbaren Dingen einen Strich durch die Rechnung machen.
danke aber ich gucke kein fußball. schlafe immer in der 60min ein. [/quote]
Geht mir genauso.
Äh, nicht wieder anfangen womit? Wieder so zu trainieren mit den hochgesteckten Zielen, wie gehabt? -finde ich sehr vernünftig. Oder überhaupt mit Radfahren, Biken, et cetera? -finde ich absolut schade und überflüssig. Du bist noch total jung und das wichtigste ist, das du dein Leben regelst und die Weichen für die Zukunft stellst, und da bleibt noch genügend Zeit um mit deinen Freunden (damit meine ich uns ) just for fun zu Biken. Wenn dann alles im Lot ist und du noch Lust hast kannst du immer noch deine Ziele höher stecken.
ich denke das ziel (auf mich aufmerksam machen in diesem jahr) war nicht zu hoch. wären nicht diese ganzen sachen passiert in dem letzten halben jahr müsste ich mir jetzt keinen kopf drum machen.
ich werde wieder langsam mit dem rr anfangen. bin heute 1 stunde gefahren :-) möchte gerne 3-4 mal in der woche fahren. mal mehr mal weniger. nur nicht mehr mit dem aufwand der letzten jahre.
im vordergrund steht erstmal Schule und/oder Beruf. das wird sich bis mitte juli entscheiden. den Schulplatz habe ich sicher. ob ich zum bund gehe wird sich dann entscheiden. Bund war ja eigentlich ausgeschlossen. die möglichkeit hat sich erst jetzt aufgetan. aufgrund der zwischenfälle.
so sehen die eckpunkte für die nächsten wochen aus.
Danke an euch. Ich weiß ich bin nervig oder auch nicht zu verstehen. Manchmal brauch ich einfach wen der mir das licht am ende des tunnels zeigt.