ich weiß nicht mehr weiter. Deswegen wende ich mich an euch.
Ausgangspunkt: Meine Ausbildung als Industriekaufmann endet im Mai respektive im Juli. Ich weiß noch nicht wie es danach weitergeht. Eine Option wäre unter anderem die Bundeswehr als Bundeswehrsportler. Allerdings weiß ich nicht wie ich in den auserwählten Kreis komme. http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/k...E%2Fcontent.jsp
"Der Sportler muss den Bundeskadern A, B, C oder zum D/C-Kader angehören." Aber wie komme ich da rein? Nehmen wir an ich benötige mindestens die C-Norm.
Eine Möglichkeit: Du machst 1 Jahr FOS den theoretischen Teil (z.B. Richtung Wirtschaft), dann hast du Fachhochschulreife. Damit kannst du bereits an einer Fachhochschule studieren. Während des Studiums hast du massig Zeit zum biken und hast nach 6 Semestern (3 Jahren) einen Bachelor Abschluss.
Eine andere Möglichkeit: Sofern du den erweiterten Realschulabschluss hast (Sekundar blablabla I erweitert) kannst du dich auf einem Fachgymnasium (z.B. Holzminden, Einbeck) anmelden und in 3 Jahren dein Abitur nachmachen. Damit kannst du dann auf einer Uni studieren oder auch an einer FH, das bleibt dir überlassen.
Bundeswehr kann ich nicht empfehlen, auch wenn man zu Anfang gut bezahlt wird. Auch Polizei kann ich nicht unbedingt empfehlen. Diese beiden Sachen lohnen sich erst bei einer gehobenen Laufbahn und dazu wird in den meisten Fällen Abitur verlangt. In der ersten Zeit muss man dann aber auch richtig viel ranklotzen, so das man nicht unbedingt viel Zeit zum biken hat.
Wenn du während deiner Ausbildung schon genug Zeit gefunden hast auf dein (wie ich finde) gutes Level zu kommen, dann solltest du während der Schulzeit, und oder eines Studiums erst recht keine Probleme haben. Ich hab bei vieles Bikeprofis gelesen, dass sie nebenbei Studieren.
Ich finde auf jeden Fall das man seine berufliche Kariere an Position 1 stellen sollten. Biken tut man bis 35 auf recht hohem Niveau und danach hat man noch 35 Jahre Berufsleben vor sich. Denk da ran!
Ich persönlich finde die Polizeigeschichte gut. Das Studium ist ähnlich aufgebaut wie meins! Soweit ich weiß gibt es in Nds. bei der Polizei nur noch gehobenen Dienst. Dafür reicht die Fachhochschulreife, da das Studium an einer Fachhochschule ist. Diese könntest du innerhalb eines Jahres machen, weil dir Deine Ausbildung als praktischer Teil angerechnet wird. Solltest du dich dann noch umentscheiden und an einer Uni studieren wollen, kannst du auf einer Berufsoberschule (z.B. in Gö) binnen eines weiteren Jahres die allgemeine Hochschulreife machen (also in 2 Jahren zum Abi kommen). So hab ich das auch gemacht! Polizei hat den Vorteil, dass man eine Art Ausbildungsvergütung (Anwärterbezüge) bekommt. Dann ist es eine Beamtenlaufbahn, bei der man eigentlich auch gute Übernahmechancen hat und dann vor allem nen sicheren Job!!! Nachteil ist, dass man sehr flexibel sein muss was den Einsatzort betrifft. Man hat während der Ausbildung Praktikas an irgendeinem Ort in Nds. und man weiß auch nicht, wo man hinterher mal eingesetzt wird. Weiterhin ist das Studium, wenn es denn so ist wie bei mir, sehr komprimiert und somit sehr stressig.
Aber grundsätzlich sehe ich das wie Lars: Erstmal um den beruflichen Werdegang kümmern und gucken, wie man den Sport da unter bekommst!
danke für eure Meinungen und Eindrücke. Also kurz zu meiner bisherigen Laufbahn: erw. Realschulabschluss und im Sommer dann hoffentlich ausgebildeter Industriekaufmann. Polizei und Bundeswehr hatte ich nur in Erwägung gezogen, damit ich Beruf und Sport unter einem Hut habe. Ohne biken würde ich die BW ablehnen. Eher zur Polizei gehen.
Mein Problem ist: Wenn ich nur Schule mache, habe ich kein Geld mehr zum biken etc. Sollte ich mir nebenbei Geld verdienen wollen, habe ich keine Zeit mehr zum biken. Also da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich weiß noch nicht ob ich bei meinem jetzigen AG bleiben kann. Sieht zu 70% so aus das ich bleiben kann.
Ich will... ...sicher gehen das ich nicht nach meiner Prüfung auf der Straße stehe. ...und wissen wie ich Weiterbildung/Beruf/Biken unter einen Hut bekomme.
Meine Gedankenspiele: 1. Sollte ich bei meinem AG bleiben können, habe ich Geld und mind. 1 Jahr einen Vertrag auf Bezahlung. Damit wäre ein weiteres Jahr biken gesichert. Nebenbei werde ich mein Abi nachholen können. Per Abendschule/Fernschule. Dauert dann allerdings 30 Monate.
2. Wenn ich nicht bleiben kann muss ich mich entweder um einen Job bemühen, das wird bestimmt ganz schwer, oder Schule+Nebenjob und das biken bleiben lassen. Bei mir in Einbeck kann ich dann Wirtschaftsabi machen + Fachrichtung Physik. Ich schiele etwas in Richtung Wirtschaftsingenieurwesen.
3. Berufssportler bei der BW oder Polizei. Bin aber auch sonst nicht gerade abgeneigt von der Polizei. Auch ohne Sport.
Das mit dem Geld musst du nicht so eng sehen. Es gibt für Studenten auch Bafög oder Studienkredite. Außerdem muss man nicht jeden Tag arbeiten um Geld nebenbei zu verdienen. So wie du es erzählst hört sich das an als ob beim Radfahren gradezu wöchentlich Kosten entstehen würden. Ich bin selber Student und komme ganz gut hin mit meinem Kram. Eigene Wohnung, biken, Band und noch viel anderes Kleinkram. Und das geht auch alles mit Bafög. Wenn du ein paar Tipps haben willst, kann ich dir gerne helfen sowas zu beantragen oder einfach mal was dazuzu erzählen.
Mach Abi erst mal, oder Fachoberschule und dann so schnell wie möglich Studieren. Ich Studiere übrigens auch Wirtschaftsingenieurwesen. Und zwar in Holzminden. Und das ist auch eine FH. Also kein Abi zwingend. Und is ne super gute Sache! Kann ich nur empfehlen.
Ich will nicht gerade mit Schulden mein Leben anfangen. Pimaldaumen habe ich im letzten Jahr ca. 1800€ ausgegeben + 3500 fürs neue Bike. (Benzin etc. mit eingerechnet).
In Antwort auf:Ich will nicht gerade mit Schulden mein Leben anfangen.
Wenn du mal dein Einkommen als fertiger Ingenieur mit einbeziehst, sollte so ein Studium mehr als lohnend sein.
Diese geldabhängige Einstellung ist einfach der falsche Weg die Sache anzugehen. Meine Freundin hat genauso gedacht wie du. Sie wollte niemals studieren und hat nur von fehlendem Geld geredet und was nicht alles negativ wäre. Nach ihrer Ausbildung studiert sie nun doch und kann sich nichts besseres vorstellen. Sie hatte sogar eine feste Stelle die sie dafür gekündigt hat.
Mein Tipp, nicht vorschnell urteilen und alles mal langsam durchkauen. Geh doch mal an eine uni oder FH und guck dir ne Vorlesung an. Red mit nen paar Studenten und frag sie wie sie das alles regeln.
Ich kann dich nächstes Jahr zu Rennen mitnehmen, dann sparst du schon mal Sprit. Du gibts sicher auch ( genau wie ich ) viel Geld fürs Biken aus. Das lässt sich sicher runterfahren. Dann fährt man halt mal nicht im Trikot durch die gegend was exakt farblich zum Rad passt, sondern nimmst die, die günstig sind.
Du must für nächste Saison auf jeden fall daran Arbeiten, mehr Bereichte etc. über Rennen zu schreiben. Das können wir dann über den Verein auch immer schön an die Zeitung schicken und du kannst dann die Artike schön in zusammenstellen und auf der Eurobike 2010 Sponsoren suchen. Da geht einiges, man muss sich aber richtig darstellen.
Deswegen fahre ich nächstes Jahr auch Lizenz. Die Berichte werde ich dann auch versuchen zu schreiben. Ich denke ich habe nächstes Jahr auch weniger Kosten fürs MTb. Weil ich jetzt eigentlich alles zusammen habe. Vllt. hab ich ja wirklich glück und kann noch ein Jahr weiter arbeiten.
Da kann ich dir ein paar Tipps geben. Ich bin ja Körperlich so schlecht drauf gewesen, dass ich da nicht hin mußte. Hätte ich mir auch nicht zugetraut die Anstrenungen durchzuhalten. Ein paar Stunden am stücke durch den Wald laufen und so.